Weihnachtlichen Singen und Musizieren im Haus Emmaus
Im Rahmen des Lorscher Weihnachtsmarktes laden die Evangelische Kirchengemeinde Lorsch und der Verein zur Förderung der Kunst und Kultur Lorsch e.V. Jung und Alt, Familien und Senioren, zu einem besonderen "Weihnachtlichen Singen und Musizieren" am 29. November um 16.00 Uhr ins Haus Emmaus ein:
1000 Jahre Kulturgeschichte des deutschen Weihnachtsliedes werden mit wissenswerten und spannenden Fakten, mit Musik und Bildern lebendig und anschaulich, bunt und staunenswert zum Klingen und Anschauen gebracht.

Petra Weis, Repräsentantin der Musikschule Stadt Lorsch und 1. Vorsitzende des Vereins zur Förderung der Kunst und Kultur Lorsch, spannt in ihrer Moderation den historischen Bogen vom 11. Jahrhundert bis in die Gegenwart: Vom ältesten deutschen Weihnachtshymnus bis zum Happy Christmas Hit der jetzigen Zeit werden die vier historischen Hauptphasen, die für die Entwicklung des deutschen Weihnachtsliedes eine entscheidende Rolle spielen, mit den bedeutensten Liedern repräsentiert und mit Klavier, Violine, Querflöte, Blockflöte, Klarinette und Gesang dargeboten – von Künstler*innen der Da Ponte Stiftung Darmstadt sowie Schüler*innen der Musikschule Stadt Lorsch und der Werner-von-Siemens-Schule Lorsch.
Die Weihnachtslieder im Wandel der Zeiten werden zusätzlich durch historische Gemälde auf der Leinwand portraitiert: Zu jedem Weihnachtslied gibt es ein passendes Bild aus der jeweiligen Zeit. So wird Weihnachten ebenso in Meisterwerken christlicher Kunst lebendig. Das Publikum wird zum Zuhören und Zuschauen, zum Singen oder einfach zum entspannten Lauschen eingeladen.
"Es ist ein Ros entsprungen", "Stille Nacht" oder "O Tannenbaum", Deutschland hat Weihnachtslieder hervorgebracht, die heute auf der ganzen Welt gesungen werden. Doch woher kommt diese weltberühmte deutsche Kultur? Warum hat Deutschland in Sachen Weihnachtslied eine so bedeutungsvolle Rolle?
Die Entstehungsgeschichten von Weihnachtsliedern sind so märchenhaft, bezaubernd oder auch so erschütternd wie ein Drama. Das Konzert „Weihnachtslieder im Wandel der Zeiten“ ist eine Reise an viele Orte, von denen die Texte und Melodien ausgegangen sind: Von Klöstern und unscheinbaren Dorfkirchen ebenso wie von bürgerlichen Salons. Eine Reise zur Familie von Martin Luther ebenso wie in das Waisenhaus, wo zum ersten Mal "O du fröhliche" erklungen ist.
Jedes Jahrhundert brachte und bringt seine Weihnachtslieder hervor und so stehen wir vor
einer Fülle von Musik von unschätzbarem Wert, vor einer Bandbreite an Liedern, die höfische Weisen mit Volksliedern vereint, die von Musik zur Besinnung bis zu fröhlichen Liedern reicht, die schlichte Weisen bis zu kunstvollen Melodien hervorbringt, die traditionelle Gesänge bis Pop erklingen lässt. Weihnachtslieder verbinden die Generationen miteinander und stehen für Werte, die die Welt dringend braucht: Glaube, Nächstenliebe, Freude, Hoffnung, Friede, Trost und Wärme.
Die "Kulturgeschichte des Weihnachtsliedes" ist ein ganzheitliches Einstimmen auf die Weihnachtszeit mit allen Sinnen und natürlich darf dann auch die Weihnachtsbäckerei mit ihren kulinarischen Genüssen nicht fehlen: ln der Pause gibt es weihnachtliche Leckereien und Getränke wie Kinderpunsch kostenlos für alle Gäste, Spenden für das Haus Emmaus sind aber herzlich willkommen.