Die Stadt Lorsch setzt ein Zeichen für die Zukunft: Mit der Erstellung der kommunalen Wärmeplanung beginnt ein neues Kapitel in der Energie- und Wärmeversorgung der Stadt.
Lorsch erarbeitet die Wärmeplanung im sogenannten Konvoi „Bergstraße“, das heißt zusammen mit den Nachbarkommunen Bensheim, Lampertheim, Bürstadt und Heppenheim.
Ziel der kommunalen Wärmeplanung ist es, die Weichen für eine klimaneutrale, bezahlbare und resiliente Wärmeversorgung zu stellen, die nach aktueller Gesetzeslage bis spätestens 2045 erreicht werden muss.
Weitere Informationen erhalten Sie hier: Kommunale Wärmeplanung im Konvoi
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Die Eignungsprüfung nach §14 Wärmeplanungsgesetz (WPG) ist einer der ersten Schritte, der zu Beginn eines kommunalen Wärmeplans von der Stadt Lorsch erarbeitet wird. Das Ziel dieser Eignungsprüfung ist, Teilgebiete im Lorscher Stadtgebiet zu identifizieren, welche „verkürzt“ und somit ohne tiefere Betrachtung behandelt werden können. Dies ist dann der Fall, wenn sich ein Teilgebiet weder für ein Wasserstoff- noch für ein Wärmenetz eignet. Dieser Analyseschritt erfolgt in einem sehr frühen Stadium der Planung, unter Zuhilfenahme von lokalem Fachwissen des Fachbereichs „Bauen und Umwelt“ sowie dem beauftragten Dienstleister zur Erstellung des Wärmeplans analysiert.
Hier geht es zur Eignungsprüfung.
Die Bestands- und Potenzialanalyse ist ein zentraler Baustein der kommunalen Wärmeplanung und hilft dabei zu verstehen, wie die Stadt Lorsch heute mit Wärme versorgt wird und welche Möglichkeiten es für eine klimafreundliche Zukunft gibt.
In der Bestandsanalyse wird zunächst erfasst, wo in der Stadt welche Wärmebedarfe entstehen – etwa in Wohngebäuden, öffentlichen Einrichtungen oder Betrieben – und welche Energiequellen aktuell genutzt werden. Dabei wird sichtbar, wo bereits effiziente oder erneuerbare Systeme vorhanden sind und an welchen Stellen besonders viel Energie verbraucht wird.
Auf dieser Grundlage untersucht die Potenzialanalyse, wie die Wärmeversorgung künftig umweltfreundlicher, sicherer und bezahlbarer gestaltet werden kann. Dazu gehört zum Beispiel, welche erneuerbaren Energien lokal verfügbar sind oder ob Abwärme (aus Industrie, Gewerbe oder Abwasser) nutzbar ist.
Beide Analysen zusammen liefern eine solide, faktenbasierte Entscheidungsgrundlage für die weitere Planung. Auf dessen Basis wird ermittelt, welche Lösungen für verschiedene Quartiere sinnvoll sind und wie der Weg zu einer klimaneutralen Wärmeversorgung Schritt für Schritt gestaltet werden kann.
Hier geht es zur Bestands- und Potentialanalyse.