In den vergangenen Jahren hat die Stadt Lorsch viel Geld investiert, um die Regenwasserbehandlung und das Ableiten von Regenwasser für das gesamte Stadtgebiet zu optimieren.
Die Sanierung und der teilweise Neubau des gut 50 Jahre alten Pumpwerks in der Lagerhaustraße beinhaltet nun eine Vorreinigung des Regenwassers mit Feinrechenanlagen, so dass die Weschnitz bei Starkregenereignissen deutlich von Müll und Kanalablagerungen entlastet wird. Die Hochwassersicherheit wurde mit neuen Pumpen und einer Notstromanlage auf neuesten technischen Stand gebracht. Das Pumpwerk wurde automatisiert.
Das Zulaufhebewerk als erstes Bauwerk der Kläranlage wurde erneuert, ebenfalls mit neuen Pumpen und erstmals mit einer Feinrechenanlage ausgestattet. Zusammen mit der Sanierung der Schnecken für das Heben des Abwassers in den Kläranlagenprozess hinein und einer Notstromanlage sowie einer Ableitung des überschüssigen Regenwassers bei Starkregenereignissen ergibt sich eine weitere Verbesserung der Hochwassersicherheit.
Auch das Regenüberlaufbecken in der Dieterswiese, das für den südwestlichen Stadtteil seine Funktion hat, wurde hydraulisch optimiert. Dadurch wurde der Überstau im zugehörigen Kanalnetz bei Starkregenereignissen reduziert. Zudem wurde eine Rechenanlage für ankommenden Müll eingebaut.
Bei allen Bauwerken kommt künftig eine Verbundsteuerung zum Einsatz. Diese regelt, welche Bauwerke in welcher Reihenfolge arbeiten. Damit wird auch das Gewässer Weschnitz im Hinblick auf abfließende Verunreinigungen deutlich entlastet.
Das Zulaufhebewerk als auch die derzeit in Bau befindliche Maßnahme der Sanierung und Vergrößerung des Regenrückhaltebeckens in der Kläranlage können bei der diesjährigen Grenzfahrt am 7. September angeschaut werden.
Die derzeit in Bau befindliche Maßnahme des Baus eines neuen Regenrückhaltebeckens in der Friedrich-Ebert-Straße sollen die Bürgerinnen und Bürger bei einem Ortstermin des Magistrats am Donnerstag, den 28. August 2025, in Augenschein nehmen können.
Die Großbaustelle hat einiges Spannendes zu bieten. Es geht sehr tief in die Erde und Arbeiten sind von Tauchern unter dem Grundwasserspiegel auszuführen. Der Spielplatz wurde entfernt und soll später auf dem Becken neu angelegt werden. Es werden Betonfertigteile angeliefert und in Windeseile aufgestellt, was die Nachbarschaft hinsichtlich Lärms und Straßensperrungen schützt und darüber hinaus Zeit und Kosten spart.
Bei dem Ortstermin werden die Projektverantwortlichen des Ingenieurbüros und der Verwaltung sowie der Bürgermeister zugegen sein. Das Format der Veranstaltung wurde so gewählt, dass es den Teilnehmenden Möglichkeiten für Fragen bietet.
Der Ortstermin findet ab 19 Uhr statt, anschließend findet ab 20 Uhr eine öffentliche Sitzung des Bau- und Umweltausschusses im Paul-Schnitzer-Saal statt.
Ortstermin Regenrückhaltebecken in der Friedrich-Ebert-Straße, am 28.08.2025
Treffpunkt: Friedrich-Ebert-Straße Ecke Uhlandstraße, 19 Uhr