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Gitarrenkonzert der internationalen Meisterklasse von Prof. Dr. Hoppstock

Studierende der Akademie für Tonkunst Darmstadt zeigen die Vielfalt der Gitarrenklänge

Da die beiden zurückliegenden Konzerte mit Studierenden aus der internationalen Meisterklasse von Prof. Dr. Tilman Hoppstock beim Publikum im Lorscher Alten Rathaus sehr gut ankamen, hat der Verein zur Förderung der Kunst und Kultur Lorsch e. V. wieder 6 Studierende aus dieser Meisterklasse zu einem Konzert am 30. März 2025 um 18.00 Uhr in den Nibelungensaal des Alten Rathauses eingeladen. Die Zuhörerschaft kann sich auf ein sehr abwechslungsreiches Konzert auf hochprofessionellem Niveau freuen.

Foto: Stadt Lorsch
Foto: Stadt Lorsch

Ergänzt wird das sechsköpfige Ensemble von Lorik Pylla, der als Meisterschüler bei Prof. Dr. Hoppstock an der Akademie für Tonkunst in Darmstadt seinen hervorragenden Masterabschluss machte und schon viele Jahre an der Musikschule Stadt Lorsch die Gitarrenklasse leitet. Die Interpretinnen und Interpreten kommen aus 7 verschiedenen Ländern: Serbien, Italien, Kosovo, China, Slowenien, Mexiko und Korea. Prof. Dr. Tilman Hoppstock, der die Moderation übernimmt, ist ein weltweit anerkannter deutscher Konzertgitarrist, Cellist und Musikwissenschaftler, der über die vergangenen 40 Jahre auf allen großen Bühnen der Welt aufgetreten ist. Zusätzlich gibt er Fachbücher und Noten für Gitarre heraus. Neben seinen Gastprofessuren und vielen Einladungen berühmter Musikinstitute wie die „Royal Academy“ in London oder die „University of South California“ in Los Angeles betreut er seit 1988 eine internale Meisterklasse an der Akademie für Tonkunst in Darmstadt. Seit 1998 ist er Organisator der von ihm gegründeten „Darmstädter Gitarrentage“. Der seit 2018 regelmäßig in Darmstadt ausgetragene Studierendenwettbewerb „Deutscher Gitarrenpreis“ geht auf seine Initiative zurück. 

Mit den ausgewählten Werken aus verschiedenen Epochen erwartet das Publikum ein bunter Querschnitt des musikalischen Könnens der begabten Studierenden. Kompositionen aus Barock, Klassik und Romantik treffen auf Werke der Moderne. Der Kontrast völlig unterschiedlicher Musiksprachen mache den Reiz der klassischen Konzertgitarre aus, so Hoppstock und so auch die dargebotenen Werke des Abends: Sylvius Leopold Weiss war der größte Barocklautenist und schuf auch – neben Johann Sebastian Bach – die wichtigsten Werke für die Laute. Seine Suite in d-Moll ist hierfür ein eindrückliches Beispiel. Der italienische Komponist Angelo Gilardino komponierte 60 Etüden für die Gitarre. Seine Musik hat oftmals einen dunkel melancholischen Charakter, die seine hochvirtuose Seite deutlich macht. Augustin Barrios Mangore war ein Gitarrist aus Paraguay, der sich Zeit seines Lebens für die Rechte der Ureinwohner seines Landes einsetzte. Als anerkannter Komponist und Gitarrist trat er manchmal bei seinen Konzerten in indigener Tracht auf. Von ihm werden zwei Juwelen aus seinem kompositorischen Schaffen präsentiert – Einer der Interpreten ist Lorik Pylla. Weiterhin stehen Werke von Dionisio Aguado und Niccolo Paganini auf dem Programm. Aguado war ein hochvirtuoser Gitarrist, der viele Jahre in Paris wirkte und in ganz Europa mit seiner Musik begeisterte. Noch berühmter ist Paganini, der als Teufelsgeiger die Salons und Konzertsäle zu seiner Zeit zum Kochen brachte. Seine 24 Capricen für Violine solo galten damals als unspielbar. Im Konzert wird das berühmteste Stück aus dem Zyklus: „Variationen über ein eigenes Thema“ zu Gehör gebracht. Der italienische Komponist Mario Castelnuovo-Tedesco hat eine Vielzahl an Werken für die Gitarre geschriebener. Aber auch als Komponist für Filmmusik hat er in Amerika Karriere gemacht. Zwei anspruchsvolle Stücke aus seinem Werk „24 Caprichos de Goya“ werden gespielt. Den Abschluss des Konzertes bildet ein Highlight der modernen Musik: zwei Tangos des argentinischen Komponisten und Bandoneospielers Astor Piazzola. Obwohl original für Flöte und Gitarre geschrieben, entfalten die beiden Meisterwerke, nach Meinung von Hoppstock, erst in der Adaption für Violine und Gitarre ihren wahren Charakter. Ein wunderbarer Abschluss dieses außergewöhnlichen Konzertes. 

Der 1. Vorsitzende des Kulturfördervereins, Klaus Jäger und Petra Weis, Repräsentantin der Musikschule Stadt Lorsch und Vorstandsmitglied, freuen sich und sind stolz darauf, in Lorsch ein so interessantes und anspruchsvolles Konzert anbieten zu können. Das Konzert wird vom Kultur- und Tourismus-Büro der Stadt Lorsch tatkräftig unterstützt. 

Der Eintritt kostet 10,00 €. Karten gibt es nur an der Abendkasse.


Info-Box

Sonntag, 30. März 2025 um 18.00 Uhr

Veranstaltunsort: Nibelungensaal, Altes Rathaus, Marktplatz 1, 64653 Lorsch

Der Eintritt kostet 10,00 €. Karten gibt es nur an der Abendkasse.

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