Solidarität in orange am 25. November
Die Generalversammlung der Vereinten Nationen hat im Dezember 1999, den 25. November zum „Internationalen Tag für die Beseitigung der Gewalt gegen Frauen“ bestimmt. Es wurde dazu aufgerufen, an diesem Tag Aktivitäten zu organisieren, die darauf abzielen, die Öffentlichkeit stärker für das Problem der Gewalt gegen Frauen zu sensibilisieren. Es beteiligen sich weltweit Organisationen des öffentlichen Lebens auf allen Ebenen an dieser Aktion. Auch in Lorsch wurde sich an dieser Aktion beteiligt – denn die nachfolgenden Zahlen zeigen, dass Aufklärung nötig ist.
Die Vereinten Nationen gehen davon aus, dass mehr als 35 Prozent aller Frauen weltweit mindestens einmal im Leben Opfer sexueller oder physischer Gewalt sind.
Bundesinnenministerin Nancy Faeser und Bundesfrauenministerin Lisa Paus haben gemeinsam mit dem Bundeskriminalamt das erste Lagebild „Geschlechtsspezifisch gegen Frauen gerichtete Straftaten“ vorgestellt. Die traurige Erkenntnis: auch in Deutschland werden Frauen und Mädchen zunehmend Opfer von Straftaten und Gewalt, weil sie Frauen und Mädchen sind. Die Zahlen sind erschreckend und die Dunkelziffer immer noch höher:
Deshalb zeigte auch die Stadt Lorsch traditionell erneut zu diesem Aktionstag wieder Flagge gegen Gewalt an Frauen und Mädchen, und erinnerte öffentlich daran, dass dies – leider – nach wie vor dringend nötig ist. Vor dem Lorscher Stadthaus
wurde gemeinsam mit der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Lorsch, Dr. Doreen Allerkamp, und Bürgermeister Christian Schönung ein wichtiges Zeichen gesetzt gegen Gewalt und Diskriminierung jeder Form gegenüber Frauen und Mädchen. Viele Teilnehmer*innen zeigten sich solidarisch und trugen Orange. Bei warmen Getränken und leckeren Plätzchen blieb anschließend noch Zeit für einen gemeinsamen Austausch.