Seit 25 Jahren Schöffin beim Lorscher Ortsgericht

In vielen Städten und Gemeinden gibt es eine ganz besondere Form des Ehrenamts, die oft wenig bekannt ist – die Tätigkeit als Schöffin/Schöffe beim Ortsgericht. Als Hilfsbehörde der Hessischen Justiz gibt es auch in Lorsch ein Ortsgericht, welches eine Vielzahl an Aufgaben übernimmt, von der Beglaubigung von Unterschriften, Sicherung von Nachlässen, Erteilung von Sterbefallanzeigen, Mitwirkung bei der Feststellung von Grundstücksgrenzen bis hin zur Schätzung von Grundstücken. Diese Aufgaben werden ehrenamtlich von engagierten Bürger*innen übernommen, die sich für ihre Mitmenschen und die Ordnung der Stadt einsetzen. Sie werden von der Stadtverordnetenversammlung für jeweils 10 Jahre (Ortsgerichtsvorsteher) bzw. 5 Jahre (Ortsgerichtsschöffen) gewählt und anschließend vom Direktor des zuständigen Amtsgerichts Bensheim ernannt.

Ein Vierteljahrhundert!

Ein besonderes Jubiläum wurde nun im Lorscher Ortsgericht gefeiert: Frau Gerlinde Sebastian blickt auf 25 Jahre als Schöffin zurück. Zu diesem Anlass erhielt sie im Amtsgericht Bensheim eine kleine Feierstunde. Leif Kindinger, Direktor des Amtsgerichts Bensheim, überreichte ihr eine Glückwunschurkunde und sprach seinen Dank im Namen der Justizverwaltung des Landes Hessen für ihre langjährige, verlässliche Arbeit aus. Auch Klaus Schwab gratulierte ihr als Lorscher Ortsgerichtsvorsteher und Stadtrat. Er sieht Frau Sebastian als bürgernah, lebenserfahren und das Ortsgericht kann sich stets auf sie verlassen. Ebenso überbrachte der Ortsgerichtsvorsteher die Glückwünsche von Bürgermeister Christian Schönung.

Mit ihrem 25-jährigen ehrenamtlichen Einsatz hat Frau Sebastian einen wertvollen Beitrag zur zuverlässigen und bürgernahen Arbeit des Ortsgerichts in Lorsch geleistet. 

Die Stadt Lorsch freut sich auf weitere Jahre guter Zusammenarbeit!

Foto v.l.n.r.: Direktor Leif Kindinger (Amtsgericht Bensheim), Gerlinde Sebastian (Jubilarin) und Klaus Schwab (Ortsgerichtsvorsteher Lorsch)