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Bis heute unvergessen

Gedenken an ehemaligen Bürgermeister Georg Werner

Am vergangenen Montag, 24.10.2022, wäre er 110 Jahre alt geworden: der ehemalige Bürgermeister von Lorsch, Georg Werner. Aufgrund dessen hat sich der Magistrat der Stadt Lorsch zum Gedenken mit der Familie von Georg Werner auf dem Friedhof getroffen. Bürgermeister Christian Schönung erzählt: „Solche Menschen sind Lorscher Geschichte. Er hat so vieles bewirkt und er bleibt unvergessen.“

Nach dem Zweiten Weltkrieg war Georg Werner der erste frei gewählte Bürgermeister. Seine Amtszeit begann am 01. April 1946 und endete am 31. März 1975. Er war somit fast 30 Jahre lang im Amt und ist somit der bisher am längsten amtierende Verwaltungschef.

Viele Projekte, die der ehemalige Bürgermeister in Angriff genommen hat, sind noch heute von großer Bedeutung: so wurden in den fünfziger Jahren in den Bau von diversen Gebäuden investiert.

Foto: Stadt Lorsch
Von links nach rechts: Stadträtin Eva Grabowski, Stadtrat Alexander Löffelholz, Stadtrat Aloys Leidner, Urenkel von Georg Werner, Maria Werner, Peter Werner, Gerhard Werner, Bürgermeister Christian Schönung, Stadtrat Frank Schierk, Stadtverordnetenvorsteherin Christiane Ludwig-Paul, Stadtrat Klaus Schwab und Stadtrat Rudolf Häusler.
Foto: Stadt Lorsch
Von links nach rechts: Stadträtin Eva Grabowski, Stadtrat Alexander Löffelholz, Stadtrat Aloys Leidner, Urenkel von Georg Werner, Maria Werner, Peter Werner, Gerhard Werner, Bürgermeister Christian Schönung, Stadtrat Frank Schierk, Stadtverordnetenvorsteherin Christiane Ludwig-Paul, Stadtrat Klaus Schwab und Stadtrat Rudolf Häusler.

Im Laufe seiner Amtszeit entstanden die Wingertsbergschule, die Nibelungenhalle, die alte Friedhofskapelle, das Waldschwimmbad, das Altenwohnheim, das Wasserwerk Feuerstein, die Kläranlage sowie die Rückhaltebecken, die Lorsch vor Überschwemmungen der Weschnitz und des Landgrabens schützen. Auch war er mit der Aufnahme und Integration von rund 1.300 Vertriebenen vertraut. Neubaugebiete, wie „In der Oberstraße“ oder „Im Neuen Garten“ entstanden.

Georg Werner durfte im Jahr 1964 das 1200-jährige Bestehen der Gemeinde Lorsch mit feiern und nahm dabei eine bedeutsamste Verleihung entgegen, nämlich die der Stadtrechte.

Partnerschaften zu der französischen Stadt Le Coteau und der Gemeinde Giebau entstanden. Auch folgte eine Verschwisterung mit der belgischen Gemeinde Zwevegem, die schon mit Le Coteau verschwistert war.

Er verabschiedete sich aus dem Amt als Bürgermeister mit einem auch weiterhin geltenden Zitat „Einer allein vermag nicht viel“, denn all sein politisches Wirken war eine Gemeinschaftsleistung und auch nach vielen Jahren im Rathaus bekundete er als gebürtiger Lorscher: „Mein Herz schlägt nach wie vor für meine, für unsere Heimatstadt Lorsch!“

Für seine bewundernswerte Arbeit und das unendliche Engagement wurde er mit dem Landesehrenbrief und dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Georg Werner wurde 79 Jahre alt und starb am 01.11.1991. Beigesetzt wurde er auf dem Lorscher Friedhof.

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