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Neubau des Pumpwerk Ost macht große Fortschritte

Magistrat besichtigt das Bauwerk

Stellen der ersten Vollwandscheibe des Pumpwerkes am Nordwestende der Baugrube, während im Südosten der Baugrube noch die letzten Abbruch- und Aushubarbeiten laufen. Ebenfalls zu erkennen sind die Mischwasserleitung aus GFK an der Spundwand und die darüber liegende Stahlleitung der Heberanlage zur Entlastung bei Starkregen. Oberhalb der Mischwasserleitung, am oberen Ende der Leiter sind der ursprüngliche Grundwasserstand vor der Baugrubenabdichtung, sowie die Rückverankerung zu erkennen.
Stellen der ersten Vollwandscheibe des Pumpwerkes am Nordwestende der Baugrube, während im Südosten der Baugrube noch die letzten Abbruch- und Aushubarbeiten laufen. Ebenfalls zu erkennen sind die Mischwasserleitung aus GFK an der Spundwand und die darüber liegende Stahlleitung der Heberanlage zur Entlastung bei Starkregen. Oberhalb der Mischwasserleitung, am oberen Ende der Leiter sind der ursprüngliche Grundwasserstand vor der Baugrubenabdichtung, sowie die Rückverankerung zu erkennen.

Seit September 2021 laufen die Arbeiten zum Neubau des Pumpwerkes Ost in Lorsch. Diese Anlage dient dazu, bei Starkregen Mischwasser aus dem Lorscher Stadtgebiet in die Weschnitz zu fördern. Die erste Bauphase, die vor allem die Stromleitungen und den Baugrubenverbau betraf, wurde bereits erfolgreich abgeschlossen. Während Mitte Februar am südlichen Ende der riesigen Baugrube noch die Rückbau- und Aushubarbeiten liefen, wurden im Nordwesten der Baugrube schon die ersten Wandscheiben mit einem Schwerlastmobilkran gestellt. Die bis zu 7 Meter hohen Wände des Pumpwerkes, die am Ende sprichwörtlich bis zum Hals im (Grund-)Wasser stehen, stellen eine technische und vor allem terminliche Herausforderung dar. Die Vollwandscheiben werden maßgerecht im Betonwerk hergestellt und dann mit Spezialtransportern zur Baustelle gebracht, wo sie abschließend montiert werden. „Mit dieser Bauweise erreicht man eine höhere Ausführungsqualität als in der Ortbetonbauweise und arbeitet dabei deutlich wirtschaftlicher“, beschreibt Andreas Stolz, Leiter der Kläranlage, die Vorteile dieser Sonderbauweise. Und auch die Bauzeit wird dadurch verkürzt. Parallel entsteht das deutlich kleinere Entlastungsbauwerk, das vor dem Pumpwerk sitzt. v

Lorsch ist vor Überflutungen künftig geschützt. „Das neue Pumpwerk soll auf jeden Fall vor der nächsten Starkregenzeit im Sommer fertiggestellt sein“, macht Bürgermeister Christian Schönung das Ziel deutlich. Zusammen mit Mitgliedern aus dem Magistrat wurde der Baufortschritt vor Ort besichtigt. „Die neue Anlage verfügt über komplexe mechanische- und regelungstechnisch Sicherheitseinrichtungen, die bei Störung eines Anlagenteils oder auch bei Stromausfall die Funktion dieser für Lorsch lebenswichtigen Anlage aufrechterhalten. Lorsch ist somit vor Überflutungen - wie sie 2021 im Ahrtal auftraten - künftig geschützt“, bestätigt Andreas Stolz.

Aus vielen maßgefertigten Wandscheiben in Form eines großen 3D Puzzles entsteht innerhalb von zwei Tagen ein monolithisches Bauwerk
Aus vielen maßgefertigten Wandscheiben in Form eines großen 3D Puzzles entsteht innerhalb von zwei Tagen ein monolithisches Bauwerk
Magistratsmitglieder bei der Besichtigung.
Magistratsmitglieder bei der Besichtigung.

Derzeit wird neben der Fertigstellung der Erd- Beton- und Kanalbauarbeiten am Pumpwerk und dem neuen Entlastungsbauwerk bereits an der Montage von technischer Ausrüstung, Elektro- Mess- und Regeltechnik und auch der neuen Netzersatzanlage gearbeitet.

Wer weitere Informationen möchte findet diese unter https://lorsch.de/de/aktuelles/baustellentagebuch-pumpwerkost.php Dort befindet sich ein Bautagebuch, in dem die Fortschritte verfolgt werden können. Baustellenbesucher*innen vor Ort in der Lagerhausstraße können auch bequem den QR-Code am Bauzaun scannen, um zu den Hintergrundinformationen zu gelangen.

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