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Blumen, Bienen und eine gute Tat

Hier haben Große und Kleine zusammen geholfen

Manche Geschichten scheinen einfach viele gute Seiten zu haben. Eine solche Geschichte fand nun ihren vorläufigen Abschluss im Stadthaus, als Kinderbotschafter*innen aus den Lorscher Kindergärten und der Grundschule eingeladen worden waren, um bei der Übergabe einer Spende dabei zu sein. Diese war durch die Abgabe ihrer kleinen Kinderkunstwerke zusammengetragen worden, die sie ursprünglich anlässlich der LORSCHER FRÜHLINGSTAGE bemalt hatten. Dazu hatten die Lorscher Kinder zwischen 3 und 10 Jahren beigetragen. Im Beisein des Bürgermeisters Christian Schönung und der Stadtverordnetenvorsteherin Christiane Ludwig-Paul wurde am Dienstag die Summe von 4094,94€ an den Verein NITYA SEVA übergeben, der im indischen Bhopal vier Waisenhäuser betreibt.

„Da haben Große und Kleine super zusammengearbeitet“, sagte Bürgermeister Schönung an die Kinder gewandt. „Die Großen haben die schönen Holzfiguren hergestellt und bezahlt und die Kleinen haben sie wunderschön bemalt und danach wieder hergegeben. Und schließlich haben wieder die Großen dafür Geld ausgegeben um sie zu bekommen, um jetzt wiederum Kleinen – weit weg von hier – zu helfen.“ Außerdem, so Christian Schönung, habe man so Kindern und Erwachsenen vielfach Freude bereitet: Beim Bemalen, beim Anschauen der vielen schönen Figuren in der ganzen Stadt, beim Erwerben auf dem Wochenmarkt und schließlich jetzt, wo die ansehnliche Spende von Claus Von Der Fink, dem Gründer des Vereins NITYA SEVA, entgegen genommen werden konnte.

Lorscher Kinder sind bei der Spendenübergabe dabei; hinten v. li. Claus Von Der Fink, Christiane Ludwig-Paul, Christian Schönung.
Lorscher Kinder sind bei der Spendenübergabe dabei; hinten v. li. Claus Von Der Fink, Christiane Ludwig-Paul, Christian Schönung.
Bunte Biene
Bunte Biene

Von Der Fink berichtete eindrücklich von Kindern, die NITYA SEVA in seine Häuser aufgenommen hat: „Diese Kinder lebten ohne Eltern auf den Bahngleisen. Wenn die Züge einfahren, stürzen sie sich in die Waggons, um in den Abfallkörben nach Essensresten zu suchen. Sie trinken das Wasser, was in den Kessel der Lokomotiven steht.“ Sie haben kein Zuhause, keine Nahrung, keine Kleidung, keine Ausbildung, keine Sicherheit und keinerlei Wärme. Heute lebten zweihundert Mädchen und Jungen in den vier Heimen von NITYA SEVA.

„Mit dem Geld, das durch eure Blumen und Bienen zusammengekommen ist, können wir vier Kinder ein ganzes Jahr lang kleiden, ernähren, beherbergen, ausbilden und ihnen ein sicheres, sauberes und liebevolles Zuhause geben – das ist wirklich großartig“, bedankte sich Von Der Fink und sprach davon, dass er „sehr berührt gewesen sei“, als er von dieser Spende und vor allem auch von deren Entstehungsgeschichte erfahren habe.

„Vielleicht“, so Bürgermeister Schönung“, haben ja manche von euch geweint, weil sie nicht ihre Blume oder ihre Biene am Ende zurückbekamen. Aber jetzt stellt euch vor, dass über 6000 Kilometer entfernt vielleicht ein Kind vor Freude weinen muss, wenn es durch eure Blumen- und Bienen-Spende ein Zuhause bekommt – das ist doch toll!“

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