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Nachgefragt

Der FSJler Moritz Rougelis auf kulTour durch Lorsch

Seit einigen Jahren schon können Interessierte im Kultur- und Tourismusamt der Stadt Lorsch ein Freiwilliges Soziales Jahr FSJ Kultur ableisten. „Das Unschätzbare daran ist für uns, dass wir mit diesen jungen Leuten Mitglieder im Team haben, die die Ideen, Ansichten und Bedürfnisse der Jugendlichen bzw. jungen Erwachsenen mit einbringen“, sagt Amtsleiterin Gabi Dewald. „Und wenn man ein Kulturprogramm für eine ganze Stadt gestalten soll, ist das natürlich immens wichtig.“

Der derzeitige „FSJler“ ist Moritz Rougelis. Der 19jährige Lorscher hat allerdings seinen Freiwilligen-Dienst schon bald beendet. Sein Einsatzjahr war geprägt von der Corona-Pandemie. Das hatte auch Einfluss auf die Wahl seines Jahresprojektes.

 Moritz Rougelis
Moritz Rougelis

Denn Bestandteil der 12monatigen Zeit ist auch, dass die jungen Mitarbeiter*innen ein eigenes Projekt umsetzen sollen, das weitestgehend eigenständig organisiert und ungesetzt werden soll. Doch was tun, wenn Veranstaltungen und analoge Projekte so gut wie unmöglich sind? „Durch die Pandemie war auch im Kultur- und Tourismusamt die digitale Präsenz mehr denn je gefragt“, sagt Moritz Rougelis, der begann, Ideen in diese Richtung zu entwickeln. Jedoch: „Die Stadt Lorsch ist in den sozialen Medien bereits sehr stark vertreten und genießt große Reichweiten.“ Eine Idee, wo und wie er trotzdem virtuelle ansetzen könnet, kam dem medienkundigen jüngsten Team-Mitglied trotzdem: „Da ich selbst viele Podcasts höre und die Stadt über dieses digitale Format noch nicht verfügt, habe ich den Podcast ‚kulTour durch Lorsch‘ entwickelt.

Die achtteilige Audio-Reihe wird seit Mitte Mai wöchentlich immer freitags um 16 Uhr online auf allen gängigen Podcast-Streaming Plattformen ausgestrahlt. Ziel ist es, die unterschiedlichen Aspekte des Kulturbegriffs anhand des Angebotes in Lorsch zu beleuchten: Was alles ist alles Kultur? Für Moritz Rougelis selbst, wie er sagt „ein großer Lernprozess. Ich habe mich daraufhin mit vielen Themen auseinandergesetzt, zu denen ich zuvor keinerlei Bezug hatte.“ Die Folgen beschäftigen sich mit Jugendkultur, Erinnerungskultur, mit den Kultur-Stadtfesten Lorschs, mit Vereinskultur, mit dem Weltkulturerbe, mit der Institution Theater Sapperlot und dem Ansatz, den das KULTour-Amt in Lorsch vertritt, auch in Corona-Zeiten.

„Ich habe immer mindestens eine/n Gesprächspartner*in und die Folgen sind unterschiedlich lange. Das unterstreicht, was einen Podcast ausmacht: Jedes Thema nimmt sich so viel Zeit, wie es braucht“, sagt Moritz Rougelis. Für ihn wird das Projekt nach acht Folgen nicht beendet sein. „Ich habe noch sehr viele Ideen über die man eine Podcast-Folge aufnehmen könnte. Diese ersten acht Folgen sollen also nur der Beginn für ein neues digitales Standbein der Stadt Lorsch sein.“ Alle schon veröffentlichten Folgen können unter Spotify, Apple Podcasts, Google Podcasts Breaker, Pocketcasts, Radiopublic oder Anchor jederzeit nachgehört werden.

„kulTour durch Lorsch“. Ein Podcast von Moritz Rougelis. Die Folgen und ihre Themen:

  • Weltkultur. Das UNESCO Welterbe Kloster Lorsch | Gesprächspartner: Dr. Hermann Schefers | online seit 07. Mai| Dauer 45 Min.
  • Jugendkultur. Wo geht was? | Gesprächspartnerin: Annick Breitenbach| online seit 14. Mai | Dauer 30 Min.
  • Erinnerungskultur. Das jüdische Lorsch | Gesprächspartner: Thilo Figaj | online seit 21. Mai |Dauer 1 Std. 15. Min.
  • Kulturexplosion: Im Theater Sapperlot | online ab 28. Mai
  • Vereinskultur: Alles andere als langweilig? | online ab 4. Juli
  • Kultuprojekte: Es qualmt, es duftet und es reimt sich … | online ab 11. Juni
  • Kulturfeste: 4 x mehr als Bier und Bratwurst |online ab 18. Juni
  • Corona-Kultur: Von wegen hier geht nix“ | online ab 25. Juni

Der Podcast kann (nach)gehört werden unterSpotify, Apple Podcasts, Google Podcasts Breaker, Pocketcasts, Radiopublic oder Anchor.

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