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Kinder haben keine Bremsen

Verkehrssicherheits-Initiative vor der KIGA St. Benedikt

v. li. Sarah Held, Nicole Helmling (Vorsitzende der Elternvertretung)
v. li. Sarah Held, Nicole Helmling (Vorsitzende der Elternvertretung)

Das Mädchen im blauen Tupfenkleid und den grünweißen Ringelstrümpfen reißt die Arme hoch: „Kinder!“ scheint es den Vorüberfahrenden warnend zuzurufen. Das steht auch auf dem schwarzen Ball, den das Kind über dem blondbezopften Kopf hält. Doch bei dem Mädchen handelt es sich nicht um eines aus Fleisch und Blut, vielmehr um ein neues Verkehrssicherheitsschild auf der Mannheimer Straße. Das Pendant, ein Junge mit gelbem Shirt und blauem Ball, hält ein wenig nördlicher Wache, da, wo die Straße „Waldrandsiedlung“ einmündet.

v. li. Bürgermeister Schönung, Pfarrer Bartmann
v. li. Bürgermeister Schönung, Pfarrer Bartmann

Die Idee zu dieser originellen und Aufmerksamkeit erregenden Maßnahme hatten die Elternvertreter*innen des an der Mannheimer Straße gelegenen Katholischen Kindergartens St. Benedikt. Sie bemalten dann auch eigenhändig die hölzernen Schablonen, nachdem die Stadt sich zu deren Anschaffung bereit erklärt hatte. Von der Initiative bis zur Umsetzung dauerte es etwa ein Jahr. Nicht zuletzt, weil es viele Umsetzungsvorstellungen gab, deren beste es herauszufinden galt.

Nun hat der städtische Betriebshof die etwa lebensgroßen Kindersilhouetten aufgestellt, die am Mittwoch entlang der Fahrbahn enthüllt wurden. Beide Figuren „bewachen“ nun einen Zebrastreifen und machen damit Verkehrsteilnehmende in beide Fahrtrichtungen aufmerksam, dass sie hier besonders vorsichtig zu sein haben. Immerhin: Derzeit besuchen weit über 80 Kinder täglich den Kindergarten in dem Kiefernwäldchen.

Bei der Enthüllung waren neben der Kindergartenleitung die Vorsitzenden der Elternvertretung, Pfarrer Bartmann und Bürgermeister Schönung anwesend. Wie der Bürgermeister bekannt gab, werden außerdem noch an beiden Zebrastreifen blau-weiße Warnbarken aufgestellt. Und an zwei weiteren Kindergärten sollen zukünftig die sympathischen Warnschilder platziert werden: In der Dieterswiese bei den Wiesenkindern und am Evangelischen Kindergarten in der Biengartenstraße/Ecke Heppenheimer Straße

„Passiert ist hier zum großen Glück noch nichts“, sagt die Vorsitzende der Elternvertretung, Sarah Held: „Aber es gab schon viele brenzlige und knappe Situationen.“ Diese hoffen die Beteiligten mit dieser Initiative zukünftig zu vermindern oder noch besser: ganz vermeiden zu können.

Förderprogramm Lebendige Zentren
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