Die Landesregierung in Wiesbaden hatte der Stadt Lorsch im vergangenen Dezember ein schönes Weihnachtsgeschenk beschert und die Vorfreude auf 2021 gesteigert: Die Stadt erhält für die Umsetzung von neun im Frühjahr 2020 beantragten Projekten im Rahmen des Förderprogramms „Lebendige Zentren“ eine große finanzielle Unterstützung des Bundes und des Landes Hessen. Damit wurde ein bereits 2019 erfreulich hoher Förderbescheid sogar noch übertroffen. Von der Förderzusage 2020 profitiert insbesondere ein Großprojekt: die Sanierung der Nibelungenhalle.
3,66
Mio. Euro Fördermittel in drei Jahren
Bezüglich der bewilligten Maßnahmen entfallen auf die Stadt Lorsch für das Jahr
2020 Zuwendungen in Höhe von etwa 1,93 Millionen Euro. Das entspricht circa 65%
der bewilligten förderfähigen Kosten (2,99 Mio.
Euro) im Programm „Lebendige Zentren“. Insgesamt sind für die gestellten
Förderanträge in den letzten drei Jahren 5,5 Mio. Euro als förderfähige Kosten
anerkannt worden. Damit haben die Förderbescheide von 2018, 2019 und 2020 zusammen
3,66 Mio. Euro an Fördergeldern erbracht.
2020 hatte die Stadt Lorsch unter anderem
Mittel beantragt für die Sanierung der Nibelungenhalle und den
Freiraumplanerischen Fachbeitrag als Konzept zur Gestaltung öffentlicher Räume.
Bei letzterem geht es um die Aufwertung der Innenstadt. Aber auch die
Modernisierung des Kindergartens St. Nazarius und die Umgestaltung des
Pfingstrosengartens sind Bestandteile des Förderbescheides.
Gemeindehaus:
Erfreuliche Wende
Der Zuwendungsbescheid 2020 berücksichtigt auch
den Neubau des evangelischen Gemeindehauses, der 2019 noch abgelehnt worden war.
Noch erfreulicher ist aber, dass das Gemeindehaus ebenfalls in ein anderes
Förderprogramm (Investitionspakt „Soziale Integration im Quartier“) aufgenommen
wurde und zwar mit 90% (805.000 €) der förderfähigen Kosten. Zusatzeffekt: Die
schon bereits 2020 gewährte Förderung des Projektes über das Programm „Lebendige
Zentren“ muss damit nicht in Anspruch genommen werden und kann nun auf andere
Projekte verteilt werden.
Heute
schon an morgen denken
Auf den positiven Nachrichten hat man sich
bei der Stadt Lorsch und beim Kernbereichsmanagement aber nicht ausgeruht. So tagte
Anfang Februar bereits das Gremium „Lokale Partnerschaft“. Der aus Bürger*innen
und Interessenvertreter*innen bestehende Zusammenschluss konnte dem Vorschlag
der Verwaltung und des Kernbereichsmanagements für den Förderantrag 2021 und für
die Priorisierung der Projekte folgen. Dies zog eine entsprechende Empfehlung
an die politischen Gremien der Stadt Lorsch nach sich, die daraufhin bereits Beschlüsse
fassten. Somit konnte der Förderantrag für 2021 bereits eingereicht werden.
Auch 2021 ist die Sanierung der Nibelungenhalle sowie die Gestaltung deren Außenbereiche Gegenstand des Antrags. Aber auch kleinere Projekte, wie beispielsweise ein Nutzungskonzept für das Giebauer Haus und das Haus der Vereine, wurden dieses Mal beantragt. Ebenso die Schaffung einzelner, kleinerer Spielbereiche für Kinder im Stadtzentrum. Auch die Maßnahme „Anreizprogramm“ für private Immobilieneigentümer*innen ist aufgrund der großen Nachfrage erneut Teil des jetzt gestellten Förderantrags 2021. Einen Bescheid hierzu erwartet die Verwaltung bis zum Jahresende.
Informationen zu den Förderprogrammen und zum Kernbereichsmanagement erhalten Sie unter https://aktiv.lorsch.de
Kontakt:
Stadtverwaltung Lorsch
Bau- und Umweltamt
Claudia Greiff-Reusch
Telefon: 0 62 51 /9 67-307
E-Mail: cgrff-rschlrschd
Entwicklungsgesellschaft Lorsch mbH
Ann-Kathrin Riedel
Telefon: 0 62 51/5 84 78-18
E-Mail: rdllrschd