Lorscher Fensterwunder zeigt die Phantasie der Leute
Monika
Graf, Vorsitzende der Wirtschaftsvereinigung Einzelhandel Lorsch (WEL),
streckte die Hand aus – und hatte eine Gewinnerin gezogen. Zum Abschluss der 3.
Lorscher Fensterwunder-Aktion wurde am zurückliegenden Freitag aus allen
Stimmabgaben eine ermittelt, die als Gewinnerin hervorgeht. Der weihnacht-liche
Wettbewerb läuft stets über die Adventszeit bis zum 6. Januar. Dieses Mal
gewann eine Dame aus Bensheim, die hoch erfreut war. Kein Wunder: Sie kann im
kommenden Advent mit einer Person ihrer Wahl zwei Tage auf dem Nürn-berger
Christkindl-Markt verbringen.
Insgesamt
19 private und Schaufenster hatten mitgemacht, „leider weniger als im Vorjahr“,
so Timo Cyriax von der ebenfalls beteiligten Entwicklungsgesell-schaft Lorsch
(EGL). Doch für Peter Quarck (PQ Optik), der mit einer lebens-großen
Nussknacker-Dekoration die meisten Stimmen für seine besonders schön
geschmückte Warenauslage bekam, macht das Ganze jährlich Sinn: „Das
Schaufenster ist die Visitenkarte des Ladens. Und mit solchen Aktionen macht
man sich einen Namen.“ Das ist auch der Grund für die WEL, die Aktion zu
unter-stützen, wirbt Monika Graf für die Aktion: „Wir möchten, dass gerade um
die Weihnachtszeit die Schaufenster in Lorsch besonders schön und ausgefallen
geschmückt sind und einen Anreiz zum Bummel in Lorsch bieten.“ Den 2. Platz
belegten in der Kategorie Geschäfte und Unternehmen ´Die kleinen
Lorsch-Entdecker´, gefolgt vom ´Reisebüro am Alten Rathaus´.
Bei
den Privatfenstern schoss Gerlinde Eichheimer mit ihrer aufwändig dekorierten
Fachwerkfassade zum dritten Mal hintereinander den Vogel ab und landete auf
Platz 1. “Damit erhält sie den Titel ‚Beste Fensterwunderwirkerin 2017 – 2019‘,
zukünftig einen goldenen Stern an der Fassade und wird ab 2020 außer Konkurrenz
dabei sein“, erläutert Gabi Dewald das Prozedere. Auf den 2. Platz gelangte das
Fenster der Familie Morgenstern in der Schulstraße. „Hier war alles
selbstgemacht und essbar!“, begeisterten sich viele für die originelle Idee.
Schließlich errang das geschmackvoll grün und weiß dekorierte Fenster der
Familie Hofmeister-Staudt einen dritten Platz, dicht gefolgt von dem
wunderschön ausgeführten Fensterbild von Eric Jährling und dem prächtigen
Christbaum aus Worten, gemalt auf den Fensterscheiben der Familie Alimi.
„Die Lorscher haben Phantasie und auch einfach Lust, etwas Schönes für ihre Stadt zu schaffen. Das hat auch viele Gäste bis nach Heidelberg und in den Odenwald hin für die Aktion begeistert, wie die Abstimmungszettel zeigten. Toll!“ freut sich das Team vom KULTour-Amt und verspricht, in diesem Jahr wieder ein Fensterwunder auszurufen.